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Mitte der Siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts reduzierten die großen Verlage ihr wissenschaftliches Programm. Gründe: Geringe Auflagen, noch geringere Verkaufszahlen, komplizierter Satz, hoher und intensiver Arbeitsaufwand, hohe Herstellungs-, Vertriebs- und Lagerkosten. Den Rationalisierungsmaßnahmen fiel auch die von Linda Sadnik, Josef Matl und Rudolf Aitzetmüller Anfang der Sechziger Jahre begründete Reihe "Monumenta linguae slavicae dialecti veteris, fontes et dissertationes" nach der Edition des achten Titels zum Opfer.
Die Reihe begann 1964 mit dem Nachdruck der Edition des ältesten datierten ostslavischen Schriftdenkmals, des Ostromir-Evangeliums, das A. Vostokov 1843 in St. Petersburg publiziert hatte. Für die Bände 9 und 10 f. fanden sich zwar zwei Verlage, die aber für die "Monumenta-Reihe" auch in ihren Unternehmen keine Zukunft sahen. Nachdem klar geworden war, dass rein professionelle Verlage auf Dauer keine Lösung mehr bieten würden, entschlossen sich im Jahr 1976 die Herausgeber, zu denen nach dem Tod von Josef Matl ab Band 10 Eckhard Weiher gehörte, die Reihe "Monumenta" in eigener Regie weiterzuführen. Die Leitung des Verlags übernahm Ursula W. Weiher, damals Ehefrau von Eckhard Weiher, die als Buchhändlerin über einschlägige Fachkenntnisse verfügte ("U(rsula) W(ilhelmina) Weiher Verlag"). Einige Kenntnisse von Buchhaltung und Steuern brachte Eckhard Weiher ein, dessen Eltern eine Steuerberaterpraxis betrieben hatten. 1995 übernahm Eckhard Weiher den Verlag, der seitdem unter dem Namen "Weiher Verlag" firmiert.
Seit dem Tod der Herausgeber Linda Sadnik und Rudolf Aitzetmüller ist Eckhard Weiher alleiniger Herausgeber der "Monumenta".
Neben der "Monumenta-Reihe" existiert als weitere Reihe die "Freiburger slavistische Materialien", die von Elisabeth Cheauré herausgegeben wird.
Außerhalb der beiden Reihen erschienen 1982 die Festschrift für Wilhelm Lettenbauer und 1991 ein russisch-deutscher Gedichtband von Alexej Parin.